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UNO und WWF erheben sich: 430 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert

Am 5. Juni 2023 wurde der Weltumwelttag begangen, der bereits 1972 von den Vereinten Nationen eingeführt wurde. Das diesjährige Thema war die Suche nach Lösungen für die Krise der Plastikverschmutzung, die zu 99% aus Chemikalien besteht, die aus umweltschädlichen und nicht erneuerbaren Quellen stammen.

Der WWF hat in seinem Bericht "Plastik: Von der Natur zum Menschen. Es ist Zeit zu handeln" nicht nur Daten an, sondern fordert auch schnelle und präzise Lösungen zur Verringerung der Kunststoffverschmutzung, insbesondere von Einweg- und Industriekunststoffen.

Der Tourismus ist einer der Hauptverursacher der Plastikverschmutzung, aber er ist zweifellos nicht die einzige Ursache. Sicher ist, dass wir uns mit jedem Jahr, das verstreicht, immer weiter in Richtung des Point of no Return bewegen.

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Plastik ist ein Notfall: Daten von der UN und dem WWF
Am 5. Juni 2023 wurde der Weltumwelttag begangen, der bereits 1972 von den Vereinten Nationen eingeführt wurde. Das diesjährige Thema war die Suche nach Lösungen für die Krise der Plastikverschmutzung, die zu 99 % aus Chemikalien besteht, die aus umweltschädlichen und nicht erneuerbaren Quellen stammen. Der WWF hat in seinem Bericht "Plastik: Von der Natur zum Menschen. Es ist Zeit zu handeln" nicht nur Daten an, sondern fordert auch schnelle und präzise Lösungen zur Verringerung der Kunststoffverschmutzung, insbesondere von Einweg- und Industriekunststoffen. Der Tourismus ist einer der Hauptverursacher der Plastikverschmutzung, aber er ist zweifellos nicht die einzige Ursache. Sicher ist, dass wir mit jedem Jahr, das verstreicht, mehr und mehr an den Punkt gelangen, an dem es kein Zurück mehr gibt.
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Der WWF-Bericht
Anlässlich des Weltumwelttages veröffentlichte der WWF seinen Bericht mit wirklich alarmierenden Daten. Konkret geht es um 22 Millionen Tonnen Plastikmüll, die jedes Jahr ins Meer gelangen, und ebenso viel wird im gleichen Zeitraum an Land verklappt, wobei es sich meist um Einwegplastik handelt.
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Tourismus als Hauptverursacher der Plastikverschmutzung
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen nennt den Tourismus als eine der Hauptursachen für die massive Plastikverschmutzung der Erde. Den Zahlen zufolge besuchen acht von zehn Touristen Küstengebiete und tragen so zu den acht Millionen Tonnen Plastikmüll bei, die jedes Jahr in die Ozeane gelangen. In dem Bericht werden einige Produkte als besonders umweltschädlich bezeichnet, z. B. Höflichkeitssets mit Shampooflaschen, Zahnbürsten und Kämmen aus Einwegplastik, die Hotels an ihre Gäste verteilen.
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Es besteht die Gefahr, dass sich diese Daten verschlechtern werden
Die UNO spricht von einem wachsenden Trend im Zusammenhang mit dem Tourismus und der damit verbundenen Umweltverschmutzung. In der Tat scheint es, dass die Zahl der internationalen Touristen zwischen 1980 und 2019 von 177 Millionen auf fast 1,5 Milliarden (jährlich) gestiegen ist. Darüber hinaus erholt sich der Sektor nun auf das Niveau vor der Pandemie: 2023 werden doppelt so viele Menschen reisen wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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Notwendigkeit: der Sektor muss zirkulär werden
Sowohl das "United Nations Programme" als auch der "World Travel & Tourism Council" betonen, wie wichtig es ist, auf internationaler Ebene Maßnahmen, Politiken, Infrastrukturen und Modelle zu koordinieren, um den Tourismussektor zu einem Kreislaufsystem zu machen, das in der Lage ist, keine Abfälle zu erzeugen und die ihm zur Verfügung gestellten Ressourcen wiederzuverwenden.
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Ein paar Daten zum Thema Plastikmüll
Diesen Berichten zufolge werden jedes Jahr 430 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, von denen zwei Drittel kurzlebige Produkte sind, die schnell zu Abfall werden. Insgesamt bestehen 99% des produzierten Kunststoffs aus Chemikalien, die aus umweltschädlichen und nicht erneuerbaren Quellen stammen.
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Der Kreislauf der Plastikverschmutzung
In den letzten 50 Jahren haben sich die Abfälle und die Verschmutzung durch Plastik nach Angaben der Vereinten Nationen um mehr als das 50-fache erhöht. Außerdem ist es gut zu wissen, dass Plastik nie vollständig zerstört wird, sondern in Partikel zerfällt, die dann in die Umwelt gelangen und - was noch wichtiger ist - von Fischen und Vieh aufgenommen werden, bevor sie vom Menschen über Lebensmittel und Leitungswasser konsumiert werden.
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Das globale Kunststoffabkommen
Der "Zwischenstaatliche Verhandlungsausschuss" (INC-2) ist vor einigen Tagen in Paris, Frankreich, zusammengekommen, um ein weltweites Abkommen über Kunststoffe auszuarbeiten. Das Ziel ist, wie der Name schon sagt, die vollständige Beseitigung der Plastikverschmutzung in der Welt.
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Der Appell des WWF (Teil 1)
Der WWF selbst hat in den letzten Tagen auf seiner offiziellen Website eine Art Appell an die Welt gerichtet: Der WWF appelliert an die Regierungen, sich für ein weltweites Verbot und die schrittweise Abschaffung von "risikoreichen und unnötigen" Einwegplastikprodukten wie Plastikbesteck, elektronischen Zigaretten und Mikroplastik in Kosmetika einzusetzen, sowie für strengere Kontrollen des End-of-Life-Managements von Plastikprodukten, die Anreize für die Wiederverwendung, das Sammeln und das Recycling schaffen und diese effizienter gestalten.
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Der Appell des WWF (Teil 2)
Eva Alessi, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit beim WWF Italien, äußerte sich ebenfalls: "Viele Länder haben bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um das Eindringen von Plastik in die Umwelt zu verhindern, seine Verwendung zu reduzieren und sein Recycling zu verbessern, vom Verbot von Einwegplastikartikeln wie Tüten oder Strohhalmen bis hin zu Mikroplastik in Kosmetika. Wir wissen jedoch, dass dies nicht ausreicht. Wir brauchen koordinierte Ansätze, die sich an weltweit vereinbarten Regeln orientieren, die in großem Maßstab etwas bewirken können und alle Länder und Unternehmen auf die gleiche Stufe stellen. Wir schreiben das Jahr 2023. Es gibt keinen Grund, die vielen unnötigen und schädlichen Einwegplastikprodukte weltweit im Umlauf zu halten, wenn wir wissen, dass sie so viele Umweltauswirkungen verursachen, die Wasserwege verschmutzen, die Ozeane verstopfen und in unsere eigene Nahrungskette gelangen. Das Wissen der Industrie und die Forschung können nachhaltigere Lösungen bieten. Wir brauchen Vorschriften und Anreize, um diesen Übergang zu unterstützen, indem wir die Innovation anregen und die Kreislaufwirtschaft fördern".
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